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Zentrale Blutstrom-Infektionen ein echtes Risiko

Bei 90 % aller ins Krankenhaus eingewiesenen Patienten wird ein intravenöser Katheter gelegt. Dieses scheinbar geläufige Verfahren bringt dennoch ein ernstzunehmendes Infektionsrisiko mit sich. Erfahren Sie, wie sich die Risiken reduzieren lassen.

Blutstrom-Infektion: wichtige Fakten

Pflegekräfte, medizinisches Personal und Ärzte führen jeden Tag zahllose Gefäßzugänge durch.

Aber vielen medizinischen Fachkräften ist nicht bekannt, wie hoch die Infektionsraten durch Venenkatheter in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen sind. Die ungefähr 122 Millionen Infusionen, die jedes Jahr in Europa vorgenommen werden, führen zu etwa 960.000 Infektionen. Eine Blutstrominfektion ist die viert-häufigste nosokomiale Infektion im Gesundheitsbereich.1Ca. 10 % dieser Infektionen gehen dabei auf einen peripheren Venenkatheter zurück.2
Video Vorschaubild MediSet Infusion

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Die Folgen können tödlich sein: Zentrale Blutstrom-Infektionen sind weltweit mit Sterberaten von 15–25 % verbunden.3 Zusätzlich kann es zu sekundären Manifestationen kommen, wie Herzklappenentzündungen (Endokarditis) oder Knocheninfektionen (Osteomyelitis).

Sepsis führt zu längeren Verweilzeiten im Krankenhaus, längerer Antibiotikatherapie für Patienten und explodierenden Kosten für Krankenhäuser. Kosten in Verbindung mit zentralen Blutstrominfektionen erreichen in Europa bis zu 4 Milliarden € jährlich.4,5,6


Blutstrominfektion: Ursachen

Eine Missachtung steriler Arbeitsweisen passiert meist an den folgenden Schlüsselstellen: beim Einführen des Katheters, beim Verbandswechsel oder bei Handling des Schlauchs. Selbstverständlich sind wichtige Faktoren, die zu einer Sepsis beitragen, mangelnde Händehygiene und die unzureichende Sterilisation von Produkten. Medizinische Fachkräfte sind geschult und kennen die Maßnahmen für den Infektionsschutz genau. Aber die Umstände machen es ihnen schwer.

Krankenhäuser und medizinische Fachkräfte stehen durch hohe Patientenzahlen in Kombination mit Personalmangel unter Druck. Häufig bleibt weniger Zeit für Patienten und die zweifache Überprüfung jedes Schritts in einem Verfahren, ganz zu schweigen von der Möglichkeit, Protokolle zu optimieren.

Hohe Personalfluktuationen bei geschulten klinischen Fachkräften bedeuten zudem, dass das Personal nicht immer gemäß denselben SOP’s geschult ist, was zu inkonsistenter Handhabung führt.

Und schließlich kann das Jonglieren mit Produkten und Geräten für eine Bluttransfusion der Infektion zu viele Angriffsstellen bieten. Es wird zu viel Zeit mit dem Zusammenstellen der Materialien verbracht oder einzelne Komponenten werden nicht geeignet desinfiziert.


lllustration Blutstrom-Infektion durch venösen Katheter
Professor Ojan Assadian
Professor Ojan Assadian, Ärztlicher Direktor im Landesklinikum Wiener Neustadt, und ehemaliger Professor des Institute of Skin Integrity and Infection Prevention, University of Huddersfield, Großbritannien.
„Infektionsreduktion hat zwei Aspekte. Erstens die Schulung des medizinischen Personals und zweitens die Verfügbarkeit intelligent zusammengestellter steriler Sets,deren klinische Effektivität und Sicherheit nachgewiesen ist.“

Wie wir Blutstrominfektionen reduzieren können

Die gute Nachricht ist, dass durch wissenschaftlich belegte Verfahren möglich ist, Blutstrominfektionen bis zu 70 % zu reduzieren.7

Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäuser sollten ergebnisorientierte Lösungen unterstützen, die einen Maßnahmenplan mit Best Practices mit der Verwendung steriler Sets kombinieren.


Grafik – wie wir Gefäßkatheter-Infektionen senken können
HARTMANN hat einen eigenen, multimodalen Ansatz zur Senkung von Blutstrominfektionen entwickelt. Das Portfolio umfasst sterile, benutzerfreundliche, fertig konfektionierte MediSets® für die Anlage von peripheren Venenkathetern, kombiniert mit Schulungen und digitalen Lösungen, um umfassende Einhaltung steriler Arbeitsweisen und standardisierter Protokolle zu unterstützen. Wir arbeiten gemeinsam mit Ihnen an an maßgeschneiderten Lösungen für Ihre Einrichtung und heben Ihre Prozesse für Infektionsprävention auf ein neues Level von Effektivität und Sicherheit.

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MediSet
Quellen
1Bundesministerium für Soziales, Gesundheit und Pflege – Gesundheitssystem-assoziierte Infektionen 2017 und 2018
2Boyd S. Aggarwal I, Davey P, Logan M, Nathwani D (2011) Peripheral intravenous catheters: the road to quality improvement and safer patient care. J Hosp Infect 77 (1); 37-41
3https://eu.bd.com/iv-news/scientific-publications/managing-and-preventing-vascular-catheter-infections-a-position-paper-of-the-international-society-for-infectious-diseases/
4European Center for Disease Prevention and Control, Healthcare-associated infections – a threat to patient safety in Europe, ECDC, 2018
5Suetens et al. Prevalence of healthcare-associated infections, estimated incidence and composite antimicrobial resistance index in acute care hospitals and long-term care facilities: results from two European point prevalence surveys, 2016 to 2017. Euro Surveill. 2018.
6WHO. (May 2011). Report on the burden of endemic health care -associated infection worldwide [Report]. Retrieved from http://www.who.int/gpsc/country_work/burden_hcai/en/.
7Zingg et al. (2014) Hospital-Wide Multidisciplinary, Multimodal Intervention Programme to Reduce Central Venous Catheter-Associated Bloodstream Infection. PLoS ONE 9(4): e93898.