Poster - 5 Momente der Händehygiene

Desinfizierte Hände am Point-Of-Care -
Sekunden können Leben retten
Dass Keime wie Bakterien und Viren Krankheiten verursachen können, wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts durch Robert Koch und Louis Pasteur glaubhaft gezeigt. Vorher nahm man schädliche Ausdünstungen des Bodens („Miasmen“) als Ursache an.
Ignaz Semmelweis bemerkte bereits 1845, dass Hände eine große Rolle bei der Übertragung von Krankheiten spielen, und konnte durch die Implementierung des Händewaschens die Müttersterblichkeit in Wiener Kliniken halbieren[1].
Längst ist klar, dass Bakterien, Viren und andere Pathogene Teil unserer Umwelt sind und uns – mal mehr, mal weniger – gefährlich werden können. Bei ihrer Verbreitung spielen Hände eine wesentliche Rolle!
Unsere Hände ermöglichen uns den Kontakt mit unserer Umwelt. Sie behandeln, pflegen und fördern Heilung, kommen aber auch mit verschiedensten Erregern in Kontakt und können so Infektionen übertragen. Deshalb ist Händehygiene ein unabdingbarer Bestandteil der Infektionsprävention in Gesundheitseinrichtungen – und einer der wichtigsten Bausteine überhaupt im Kampf gegen Keime!
Händehygiene umfasst Händewaschen, Händedesinfektion und Hautpflege. Während die beiden ersten Maßnahmen Verunreinigungen entfernen bzw. Erreger unschädlich machen, erhält letztere die natürliche Hautbarriere aufrecht.
Die Fakten:
Um Hände adäquat von Erregern zu befreien, ist die Händedesinfektion im professionellen Bereich fest etabliert. Aber auch im Privaten spielt sie eine große Rolle. Damit sie tatsächlich wirksam ist, müssen Wirkspektren und Inhaltsstoffe beachtet werden.
Hände-Desinfektionsmittel ist nicht gleich Hände-Desinfektionsmittel. Wie wichtig das richtige Wirkspektrum ist, hat die COVID-19-Pandemie gezeigt. Ein gutes Hände-Desinfektionsmittel ist SOWOHL zuverlässig wirksam gegen die jeweiligen Erreger (z. B. SARS-CoV-2, Noroviren) ALS AUCH hautschonend.
Die Entwicklung von Sterillium® in den 1960er Jahren zeigte, dass Alkohol die einzige ausreichend wirksame Substanz zur Händedesinfektion ist. Um eine gute Hautverträglichkeit zu gewährleisten, wurde er verdünnt und rückfettende Substanzen wurden zugesetzt. Für eine gute Wirksamkeit darf der Alkoholgehalt jedoch nicht zu gering sein.
Gute Händehygiene mit den richtigen Produkten sorgt nicht nur für saubere Hände, sondern schafft auch ein Organisationsklima, in dem Wert auf Sicherheit und Infektionsprävention gelegt wird. Dies kann nur gemeinsam gelingen.
Deshalb heißt es beim diesjährigen Internationalen Tag der Händehygiene:
Unite for safety – clean your hands!
Indem wir selbst gute Händehygiene praktizieren, sind wir gleichzeitig Vorbild für andere. So setzen wir eine Kettenreaktion GEGEN Infektionsketten in Gang. Je mehr Menschen für dieses Ziel zusammenarbeiten, desto besser.
Erfahren Sie hier mehr zur WHO-Kampagne!
Die WHO hat eine Reihe von Postern zur Verfügung gestellt. Diese fordern zu fortgesetzten Maßnahmen der wichtigsten Zielgruppen auf allen Ebenen der Gesundheitsversorgung auf. Laden Sie hier die WHO Poster zur weiteren Verwendung herunter.
Seien Sie dabei und gestalten auch Sie heute und zukünftig ein Organisationsklima mit, in dem Händehygiene und Infektionsprävention als wesentliche Bestandteile gelebt werden! Machen Sie mit: Gemeinsam stark gegen Keime!
Wir haben unsere Experten gefragt, was für sie beim Thema Händehygiene am wichtigsten ist und welche Aspekte man sich besonders merken sollte. Hier geht es zum gesamten Interview.
1.Rakatansky H. Miasmas and Other False Beliefs: The Road to Sickness and Death. R I Med J 2020;103: 9–11.
2.https://www.who.int/campaigns/world-hand-hygiene-day/2021/key-facts-and-figures
3.WHO (2009). WHO Guidelines on Hand Hygiene in Health Carehttps://www.who.int/publications/i/item/9789241597906.