Messen & Kongresse

Auch dieses Jahr war HARTMANN auf dem 16. Kongress der Deutschen Gesellschaft zur Krankenhaushygiene e.V. (DGKH) als Aussteller in Berlin vertreten.
Zwei Jahre war der jährliche Kongress der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene DGKH eine reine Online-Veranstaltung, im Mai 2022 konnte er erstmals in einem hybriden Format – mit einem Teil der Teilnehmer direkt in Berlin und mit dem anderen via Internet – stattfinden.
In seiner Eröffnungsrede hob DGKH-Präsident Prof. Martin Exner die Veranstaltung in Präsenz mit knapp 1000 Teilnehmern vor Ort als gute Entscheidung hervor, die einen ganz anderen fachlichen Austausch ermöglicht, ging aber auch auf die großen Herausforderungen ein, denen wir uns momentan gegenübersehen, beispielsweise an der Ahr, wo innerhalb einer Nacht die gesamte sanitäre Infrastruktur zerstört worden ist, aufgrund dessen u.a. ein Krankenhaus über Monate geschlossen werden musste. Die Pandemie beschäftige uns schon seit über zwei Jahren, merkte Exner an, und schließlich werde durch kriegerische Auseinandersetzungen wie in Syrien und momentan in der Ukraine Gesundheitsinfrastruktur zum Teil wissentlich und absichtlich zerstört. „Die COVID-19-Pandemie belastet das Gesundheitswesen außerordentlich, hat aber auch viele Schwachpunkte aufgezeigt und ermöglicht es uns, für die Zukunft zu lernen. Denn die nächste Pandemie wird kommen“, fasste Exner, der bei der Mitgliederversammlung am 3. Mai in seinem Amt bestätigt wurde, zusammen.
Neben den Erfahrungen mit der Pandemie ging es beim Kongress in Vorträgen, Symposien und Workshops um eine Vielzahl von Themen. Empathie fördert die Motivation zur Befolgung von Händehygienerichtlinien, war beispielsweise eine Erkenntnis aus der Sitzung „Psychologie in der Hygiene“. Ein interaktives Feedbacksystem soll ebenfalls die Compliance bei der Händehygiene fördern. In der ÖGD-Sitzung ging es um Erfahrungen während der Pandemie in München und Frankfurt am Main, aber auch um wichtige Erkenntnisse aus der Datenauswertung und sinnvolle Ansätze zum Umgang mit lokalen Ausbrüchen. Die Vision Zero ist Ziel einer umfassenden Präventionskultur, und zwar im Hinblick auf Arbeitsunfälle, arbeitsbedingte Erkrankungen, aber natürlich auch auf Infektionen oder postoperative Wundinfektionen.
„Was haben wir aus der Pandemie gelernt – für künftige Pandemien und für die Infektionsprävention/-bekämpfung?“ war die Fragestellung von drei EUNETIPS-Symposien, bei denen internationale Kolleginnen und Kollegen u.a. aus Schweden, Großbritannien, Italien und Afrika über ihre Erfahrungen berichteten und Schlussfolgerungen diskutierten.