Vermeidung des „Drehtüreffekts“ im Vordergrund
Konzepte zeigen ihre Wirkung in der Praxis
Die Preisträger
„Strukturierte Implementierung des Entlassmanagements mit vorhandenen Ressourcen“: Abteilung Innere Medizin III des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier ausgezeichnet (dotiert mit 3.000 €)
Dem Patienten wird ein strukturiertes und dokumentiertes pflegerisches Entlassungsgespräch angeboten. Hierfür entwickelte ein Projektteam eine Checkliste, damit die Pflegefachkräfte einen Leitfaden für die Kommunikation mit dem Patienten haben. Für die Gesprächsführung wurden die Mitarbeiter umfassend geschult. Unter dem Motto „Auf was Sie achten müssen und sollen“ erstellten Experten Flyer zu den häufigsten Krankheitsbildern. Diese Informationen werden den Patienten überreicht. Zudem gibt es Pflegesprechstunden.
„Aufbau einer Vernetzung mit dem nachstationären Bereich“: Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer (dotiert mit 2.000 €)
Der Patient hat feste Ansprechpartner. In der Onkologie bekommt er eine Pflegefachkraft zugewiesen. Täglich gibt es eine Pflegevisite. Der Patient kann die Fachkraft auch nach dem Klinikaufenthalt bei Problemen anrufen. Zudem erhält jeder Patient einen Pflegeordner mit relevanten Informationen. Die Fachkraft steht in ständigem Kontakt mit dem Klinischen Sozialdienst und dem Case Management. Für den Patienten werden Folgetermine koordiniert und organisiert. Auch gibt es Hilfe etwa beim Ausfüllen von Anträgen.
„Niemand bleibt allein: Entlassmanagement von Senioren, die in verdeckter Armut leben“: Karl-Heinz-Howe-Simon-Fiedler-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Krankenhaus Kiel (dotiert mit 1.000 €)
Bedürftige und alleinlebende Senioren werden nach einem Krankenhausaufenthalt beim Übergang in den häuslichen Alltag begleitet. Zunächst besucht eine Mitarbeiterin der Stiftung den Patienten in der Klinik und bespricht mit ihm, was er im Einzelnen daheim benötigt. Später wird der Patient mit seinem Einverständnis auch in seiner Wohnung besucht, um vor Ort zu sehen, in welchen Bereichen er Unterstützung braucht. Die Stiftung arbeitet dabei eng mit dem Krankenhaus im Entlassmanagement zusammen.
Möchten Sie die drei Arbeiten im Original als PDF erhalten? Dann senden Sie einfach eine E-Mail anpflegepreisgewinner@hartmann.info.
Pflege nimmt Veränderungen selbst in die Hand
Die Jury
- Barbara Glasmacher, Abteilungsleiterin Case Management / Sozialdienst, Klinikum Dortmund
- Suzanne Matthiä, Assistentin der PDL, Kliniken Köln
- Michael Wipp, Leiter Ressort Qualitätsmanagement, EMVIA Living
- Ulrike Döring, Diplom-Pflegewirtin (FH), Vorsitzende des EFAKS, Lehrbeauftragte Evangelische Hochschule Darmstadt
- Barbara Friesel, Pflegewissenschaftlerin, PAUL HARTMANN AG
Über die HARTMANN GRUPPE
Die HARTMANN GRUPPE ist einer der führenden europäischen Anbieter von Medizin- und Hygieneprodukten mit den Kompetenzschwerpunkten Wundbehandlung (z.B. Wundauflagen, Unterdruck-Wundtherapie, Fixierbinden, Pflaster), Inkontinenzversorgung (z.B. Einweg-Inkontinenzslips und -einlagen sowie Produkte zur Hautpflege bei Inkontinenz) und Infektionsschutz (z.B. OP-Komplettsets, OP-Bekleidung, OP-Einweginstrumente und Desinfektionsmittel). Ergänzt wird das Portfolio durch Produkte für die Kompressionstherapie, Erste Hilfe sowie Pflege- und Kosmetikprodukte. Darüber hinaus bietet HARTMANN innovative Systemlösungen für professionelle Zielgruppen im Medizin- und Pflegebereich. Weltweit ist das Unternehmen mit Sitz in Heidenheim, dessen Schwerpunktmarkt Europa ist, mit eigenen Gesellschaften marktnah aufgestellt. Im Jahr 2017 erwirtschafteten 10.764 Mitarbeiter in der HARTMANN GRUPPE einen Umsatz von 2,06 Mrd. EUR.
Die PAUL HARTMANN AG in Heidenheim/Deutschland ist das Herz der Unternehmensgruppe. Sie gehört zu den ältesten deutschen Industriebetrieben und geht auf eine 1818 von Ludwig von Hartmann gegründete Textilfabrik zurück. 1873 begann unter dessen Sohn Paul Hartmann die Produktion von Verbandwatte, später wurde das Unternehmen weltweit zum Flaggschiff einer expandierenden Verbandstoffindustrie. Zur HARTMANN GRUPPE gehören neben zahlreichen Vertriebsgesellschaften im Ausland u.a. BODE Chemie (Hamburg), Karl Otto Braun (Wolfstein), Sanimed (Ibbenbüren) sowie KNEIPP (Würzburg).
Pressekontakt:
Philipp Hellmich
PAUL HARTMANN AG
Tel.: +49 7321 36 1313
E-Mail: philipp.hellmich@hartmann.info