Vom 9. bis 11. Oktober 2019 findet in Freiburg unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn der 29. Infektiologie- und Hygienekongress statt. HARTMANN widmet sich mit einem Lunchsymposium den Themen Motivation und Fortbildung in der Infektionsprävention.
Die PAUL HARTMANN AG ist erneut als Goldsponsor auf dem 29. Freiburger Infektiologie- und Hygienekongress vertreten. Am HARTMANN-Stand haben die Kongressbesucher wie immer die Gelegenheit, sich ausführlich über unsere ganzheitlichen Konzepte und Sortimente im Bereich Hygiene und Infektionsprävention zu informieren. Selbstverständlich präsentieren wir auch die Neuzugänge in unserem Produktportfolio.
Antibiotika-Resistenzen: tickende Zeitbombe
Immer mehr Erreger werden immer schneller resistent gegen Antibiotika. Bis zum Jahr 2050 könnten sie damit jährlich 10 Millionen Menschenleben fordern – mehr als durch Krebserkrankungen. Nicht umsonst bezeichnet die Weltgesundheitsorganisation WHO Antibiotika-Resistenzen als „größte und dringendste globale Gefahr“.
Denn durch Antibiotika-Resistenzen droht uns eine „präantibiotische“ Ära, in der heute relativ harmlose Erkrankungen wieder tödlich verlaufen können. Angesichts der enormen Bedrohung hat die Bundesregierung bereits 2008 die Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie, kurz DART, etabliert. „Ein weiterer wichtiger Baustein im Kampf gegen zunehmende Antibiotika-Resistenzen“, so Bundesgesundheitsminister Spahn in seinem Grußwort zum diesjährigen Kongress, „sind die verschärften Meldepflichten für antibiotikaresistente Erreger“.
Nachhaltige Strategien zur Lösung der Resistenzproblematik gehören deshalb zu den zentralen Themen des 29. Infektiologie- und Hygienekongresses. Präsentiert werden unter anderem die Grundlagen des sogenannten Resistoms – der Gesamtheit aller Gene, die für Resistenzmechanismen verantwortlich sind – sowie aktuelle wissenschaftliche Daten zu Antibiotika-Resistenzgenen (ARG).
Weiterhin werden die wichtigsten Erregertypen und die aktuellsten Empfehlungen der KRINKO und internationaler Fachgesellschaften vorgestellt. In einer Podiumsdiskussion können sich die Kongressteilnehmer mit den Experten austauschen. Diskutiert werden dabei auch die praktischen Maßnahmen zur Resistenzvermeidung im medizinischen Bereich.
Risikofaktor Krankenhaus
Keine Frage: die Bundesbürger können auf eine hochwertige gesundheitliche und pflegerische Versorgung vertrauen. Immer wieder kommt es jedoch inzwischen im Zusammenhang mit stationären medizinischen Behandlungen zu Infektionen mit multiresistenten Erregern (MRE). Diese sind mitunter so schwerwiegend, dass die Betroffenen in der Folge daran versterben.
Viele dieser durch MRE vermittelten Infektionen könnten allerdings vermieden werden, betont Bundesminister Spahn in seinem Grußwort. Wie und womit dies künftig gelingen kann, wird Inhalt mehrerer Vorträge und Diskussionen im Freiburger Konzerthaus sein.
Lunchsymposium der PAUL HARTMANN AG
Auch dieses Jahr lädt HARTMANN im Rahmen des Kongresses zu einem Lunchsymposium ein. Das Thema von Dr. med. Stefan Bushuven, Leitender Oberarzt Anästhesiologie, Krankenhaushygiene, Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz, ist: "Warum Pflichtfortbildung weder etwas mit Pflicht noch Fortbildung zu tun hat“.
Freiburger Infektiologie- und Hygienekongress
9. Oktober, 12:15 – 13:30 Uhr
Konferenzraum 9
Moderation: Inka Daniels-Haardt