WUNDFORUM 1/2021

Am 4. Juni 2018 stellte sich eine 37-jährige Patientin in unserem Wundzentrum vor. Als sie etwas frittieren wollte, explodierte das Fett und verbrannte die Patientin im Gesicht, an der rech- ten Hand und mit einzelnen kleinen Spritzern im Dekolleté. Die kleineren Spritzer wurden nicht fotografisch dokumentiert und auch lediglich mit Flamazine versorgt. Verlauf an der rechten Hand Die Patientin klagte durch die Verbrennung über starkes Kribbeln in der Hand, etwa wie einge- schlafen. Die verbrannte Haut (Epidermis) an Handrücken, einzelnen Fingern, am Handteller und Unterarm wurde durch den Arzt weitestge- hend abgetragen und mit Octenisept und sterilen Kompressen gereinigt bzw. desinfiziert. Die Versorgung der flächigen Wundanteile erfolgte mit HydroTac transparent. Die Finger wurden mit der Salbenkompresse Grassolind umwickelt und mit Mullkompressen abgedeckt. Dann wurde der Verband mit Peha-haft rutsch- fest und mit nur leichter Kompression fixiert, um Gewebeschädigungen zu vermeiden. Der Ver- bandwechsel erfolgte alle drei Tage. Unter dieser Therapie heilten die Wundflächen rasch ab und epithelisierten gut. Am 27. Juni 2018 war die Heilung abgeschlossen. Die Patien- tin hatte während der ganzen Zeit keine Schmer- zen und empfand HydroTac transparent als sehr wohltuend. Y plhn.de/wfht Die Fallbegleitung erfolgte durch Sin- nika Grube, Wund- beraterin bei der PAUL HARTMANN AG HydroTac transparent: ½ Unterstützt den Granulations- und Epithelisierungs- prozess c 1 ½ Wirkt beim Anbringen des Hydrogelverbands beru- higend und kühlend auf die Wunde c 2 HydroTac transparent sollte erst nach der Erstversorgung (Kühlung mit lauwarmen Wasser) angebracht wer- den, nicht direkt nach einer akuten Verbrennung. 1 5 2 3 4 6 7 8 HydroTac transparent ist ein Gel-Verband, der sich durch seinen hohen Wasseranteil von rund 60% und eine kühlende Wirkung nach der Erstversorgung vor allem bei der Versorgung von Verbrennungswunden bis Grad 2a bewährt. HydroTac transparent Ideal bei Verbrennungen PRAXIS 19 HARTMANN WUND FORUM 1/2021 c Literatur Seite 13

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