WundForum 3/2020

DWR engagiert sich für bessere Wundversorgung Mit Sicherheit spannende Themen Eine Verbesserung der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden, das ist die Zielsetzung des Deutschen Wundrats e. V. (DWR). Die Initiative von Personen, Professionen und Institutionen bietet ein nationales Forum für diese in der Medizin unterreprä- sentierte Thematik und hat sich die Aufgabe gestellt, durch Öffentlichkeitsarbeit, Information und gezielte Versorgungsinterventionen die Qualität in Diagnos- tik, Therapie und Edukation von Menschen mit chro- nischen Wunden zu verbessern. Problemfelder sind einerseits das komplizierte Ver- gütungssystem, andererseits die Vielfalt der angebo- tenen Produkte und Methoden, die unzureichenden Kenntnisse auf ärztlich-pflegerischer Seite sowie die mangelnde Evidenz. Menschen mit chronischen Wunden sehen sich so vielfältigen wund- und therapiebedingten Einschrän- kungen im Alltagsleben ausgesetzt. Verbunden sind damit neben körperlichen Beeinträchtigungen (z. B. Schmerzen) auch Einschränkungen der Selbststän- digkeit, des sozialen Lebens und Einschränkungen in Bezug auf ihr Selbstbild. Vor diesem Hintergrund wurde vom Expertenrat das Positionspapier „Emp- fehlungen zur Verbesserung der Versorgungsstruktur für Menschen mit chronischen Wunden in Deutsch- „Wund. Wunde. Wunder im Pott“ war der „7. verflixte Duisburger Wundtag“ überschrieben, der ursprünglich im April in Duisburg stattfinden sollte, dann aber auf den 29. August verschoben wurde. Die rund 200 Teilnehmer erwar- teten sechs Fachvorträge und eine interessante Industrieausstellung, all das unter strenger Einhaltung des vom Gesundheitsamt der Stadt Duisburg genehmigten Hygienekonzepts. Astrid Probst, Pflegeexpertin Wundmanagement an den Kreis- kliniken Reutlingen, berichtete über die herausragende Wirkung von HydroClean bei der Wund- reinigung und Keimreduzierung und hatte dazu sehr anschauliches Bildmaterial mitgebracht, z. B. mit der Darstellung der Keimbesied- lung unter UV-Licht. Dr. Alexander Risse, Leiten- der Arzt am Diabetes Zentrum Dortmund, zog die Teilnehmer in bewährter Weise mit einem Vor- trag über die Versorgung des dia- betischen Fußsyndroms in seinen Bann, nicht zuletzt mit eindrucks- vollen Aufnahmen aus seiner Fuß-Ambulanz. Interessantes gab es auch in der Ausstellung zu sehen. Neben Nick Krützfeldt mit seinen Modellen von künstlichen Wunden und Martin Motzkus mit einem Info- Stand der ICW galt das insbeson- dere für den HARTMANN Stand. Dort wurde das „neue“ Pütter- Pro2-System mit Indikator sehr positiv bewertet. Ebenso infor- mierten sich zahlreiche Besucher über die Präparate zur HydroThe- rapy und auch zu den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Zetuvit Plus Silicone Border. Der Vorstand des Deutschen Wundrats: Prof. Dr. med Martin Storck (Direktor der Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie, städt. Klinikum Karls- ruhe), Veronika Gerber (Vorstandsvorsitzende der ICW), Dr. med. Christian Münter (Facharzt für Allgemeinmedizin und Phlebologie), Heike Schwarz (Schulung und Beratung im Wundmanagement), Prof. Dr. med. Ewa Stür- mer (Chirurgin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf), Kerstin Protz (Projektmanage- rin Wundforschung und selbstständige Dozentin) und Werner Sellmer (Fachapotheker für klinische Pharmazie) land“ entwickelt und konsentiert. Die Empfehlungen treffen sowohl Aussagen zur Diagnostik als auch zur Therapie über alle medizinischen und nicht medi- zinischen Behandlungsebenen und -institutionen hinweg. Insbesondere ein einheitliches und zielgerichtetes Handeln aller an der Behandlung von chronischen Wunden Beteiligten sowie eine frühe und schnelle Intervention ist von elementarer Bedeutung für eine rasche Wundheilung und somit ein wesentlicher Ein- flussfaktor auf die Lebensqualität des Patienten. Das Positions- papier gibt es kostenlos zum Download unter https://www. wundrat.de/ downloads/ Aktuell 5 HARTMANN WundForum 3/2020

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