WundForum 2/2020

Praxis 23 HARTMANN WundForum 2/2020 Impressum Herausgeber: PAUL HARTMANN AG, Postfach 1420, 89504 Heidenheim, Telefon: 07321/36-0, Fax: 07321/36-3637, http://www.hartmann.de , Verantwort- lich i. S. d. P.: Bernhard Graf Expertenbeirat: Prof. Dr. med. Joachim Dissemond, Prof. Dr. med. Günter Germann, Prof. Dr. med. Hans Lippert Redaktion: cmc centrum für marketing und communica- tion gmbh, Erchenstraße 10, 89522 Heidenheim Druck: Wahl-Druck GmbH, 73431 Aalen Bildnachweise: AdobeStock: Kateryna_Kon (9), mrmo- hock (1), New Africa (7), Ovsianka (2), Peshkov (3), vege- fox.com (4,6), Zwahlen (20); Barrett et al. (23); Hoffmann (13); Institut für Robotik & Mechatronik (6); Kowollik (18/19); Med. Wundnetz HDH (18); Schneider (15); alle anderen PAUL HARTMANN AG Haftung: Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentli- chungen können Herausgeber und Redaktion trotz sorgfäl- tiger Prüfung nicht übernehmen. 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Ausgabe 2/ 2020 Sterillium Wirkstoffe: Propan-2-ol, Propan-1-ol, Mecetroniumetilsul- fat. Zusammensetzung: 100 g Lösung enthalten: Wirk- stoffe: Propan-2-ol 45,0 g, Propan-1-ol 30,0 g, Mecetro- niumetilsulfat 0,2 g. Sonstige Bestandteile: Glycerol 85 %, Tetradecan-1-ol, Duftstoffe, Patentblau V 85 %, Gereinig- tes Wasser. Anwendungsgebiete: Zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion. Zur Hautdesinfektion vor Injektionen und Punktionen. Gegenanzeigen: Für die Desinfektion von Schleimhäuten nicht geeignet. Nicht in unmittelbarer Nähe der Augen oder offener Wunden anwenden. Überempfindlichkeit (Allergie) gegen einen der Inhaltsstoffe. Nebenwirkungen: Gelegentlich kann eine leichte Trockenheit oder Reizung der Haut auftreten. In solchen Fällen wird empfohlen, die allgemeine Haut- pflege zu intensivieren. Allergische Reaktionen sind selten. Warnhinweise: Sterillium soll nicht bei Neu- und Früh- geborenen angewendet werden. Erst nach Auftrocknung elektrische Geräte benutzen. Nicht in Kontakt mit offenen Flammen bringen. Auch nicht in der Nähe von Zünd- quellen verwenden. Flammpunkt 23 °C, entzündlich. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Präparates ist mit Brand- und Explosionsgefahren nicht zu rechnen. Nach Verschütten des Desinfektionsmittels sind folgende Maß- nahmen zu treffen: sofortiges Aufnehmen der Flüssigkeit, Verdünnen mit viel Wasser, Lüften des Raumes sowie das Beseitigen von Zündquellen. Nicht rauchen. Im Brandfall mit Wasser, Löschpulver, Schaum oder CO 2 löschen. Ein etwaiges Umfüllen darf nur unter aseptischen Bedingun- gen (Sterilbank) erfolgen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. BODE Chemie GmbH, Melanchthonstraße 27, 22525 Hamburg gezeichnet oder gut eingestuft. Bei allen Patienten nahm die Wundfläche bis zum Studienende um ca. 18% im Vergleich zur Ausgangsfläche ab. 7 Die subjektive Beurteilung der Parameter Nekrose, Schorf und Granulationsgewebe der Wunden am Studienende zeigt im Vergleich zur Baseline eine Tendenz zur Zunahme des prozentualen Anteils der Wundfläche, die mit Granulationsgewebe bedeckt war (von 63% der Wundfläche auf 69%), sowie eine entsprechende Abnahme der mit Schorf bedeckten Wundfläche (von 36% auf 26%). 7 Die physikalischen Eigenschaften der Wundauf- lage wurden in der abschließenden klinischen Beurteilung insgesamt bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einfachheit des Anlegens, die Entfernbarkeit und die Drapierfähigkeit bei 88%, 86% bzw. 90% der Patienten als ausgezeichnet oder gut bewertet wurden. 7 Dies war damit verbunden, dass die Prävention von Schmerzen beim Verbandwechsel bei 84% der Patienten als ausgezeichnet oder gut und bei 12% der Patienten als akzeptabel beurteilt wurde. Bei 4% der Patienten erfolgte keine Beurteilung. 7 Wichtig hierbei: Die Eigenschaft der Wundauflage, nicht zu verrutschen, wurde bei 72% der Patien- ten als ausgezeichnet oder gut und bei weiteren 18% der Patienten als akzeptabel beurteilt. Fallbeispiel 1: 67-jähriger Mann mit Ulcus cruris venosum und Be- gleiterkrankungen. Das Wundbett war zu 95 % mit nekrotischem Ge- webe und Schorf bedeckt und produzierte mittelstarken Exsudatfluss. Die starke Exsudation der Wunde war vor der Entfernung der Wund- auflage daran zu erkennen, dass das Exsudat im SAP-Kern gespeichert wurde. Die Kompressen enthielt eine erhebliche Menge an Exsudat, das deutlich erkennbar in der Wundauflage eingeschlossen war. Fallbeispiel 2: Ebenfalls 67-jähriger Mann mit Ulcus cruris venosum, das vor Aufnahme in die Studie seit sechs Monaten bestand. An Tag 0 (Ausgangszustand) waren 70 % der Wundfläche mit Schorf und 30 % mit Granulationsgewebe bedeckt (links). Trotz starker Wundexsudation wurden im Verlauf der Studie Hautverbesserungen an den Wundrän- dern und in der Wundumgebung beobachtet, wie das Bild an Tag 7 zeigt (rechts).

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