Handschuhsicherheit kennt keine Lücken

Sicherheit bei Einmalhandschuhen hat viele Aspekte. Dabei sind es zunächst die Materialien, die im Hinblick auf Reißfestigkeit, Dichtigkeit, Tragekomfort und biologische Verträglichkeit hohen Ansprüchen genügen müssen. Wichtig für lückenlose Sicherheit ist aber auch das korrekte An- und Ausziehen, um eine Kontamination vom Anfang bis zum Ende der Tragezeit zu vermeiden.

Zusätzlich zur Händedesinfektion gilt es, bei jeglichen Manipulationen am Patienten, bei Kontakt mit Ausscheidungen und Exsudat sowie bei der Grund- und Behandlungspflege (z. B. Verbandwechsel) Einmalhandschuhe zu tragen, diese nach Gebrauch am Patientenbett in patientenbezogenen Abwurfbehälter zu entsorgen und danach sofort wieder die Hände zu desinfizieren. Im OP-Bereich gelten die üblichen Regeln mit chirurgischer Händedesinfektion und OP-Handschuhen.

Sicherheitsaspekt Material

Durch die vielfältigen Einsatzgebiete von Untersuchungs- und Schutzhandschuhen sowie von OP-Handschuhen ergeben sich ganz unterschiedliche Anforderungen
an Materialien und Herstellungsprozesse, die ein einzelner Handschuhtyp bei weitem nicht abdecken kann. Wie aber lassen sich solche Qualitätsanforderungen wie Reißfestigkeit, Dichtigkeit, Griffigkeit, Tragekomfort und biologische Verträglichkeit überprüfen bzw. welcher Handschuhtyp ist für welche Anwendung geeignet? Einmalhandschuhe, die als persönliche Schutzausrüstung (PSA) gelten, unterliegen der EU-Norm (EU) 2016/425. Davon abgeleitet wird die Norm EN 374, in der die Anforderungen für Schutzhandschuhe gegen Mikroorganismen und Chemikalien festgelegt sind. Die Notwendigkeit einer PSA ist in die Kategorien I bis III – entsprechend den unterschiedlich hohen Risiken – aufgeteilt. Ein Beispiel dazu: Alle Pehasoft nitrile Untersuchungs- und Schutzhandschuhe sind als Medizinprodukt nach EN 455 und persönliche Schutzausrüstung nach (EU) 2016/425, Kat. III sicher qualifiziert für eine Vielzahl von Tätigkeiten der Grund- und Behandlungspflege oder beim Umgang mit Chemikalien und Desinfektionsmitteln. Dies ist eine Sicherheit, die von Einmalhandschuhen beispielsweise vom Discounter nicht erbracht werden kann.
Anwendung Untersuchungshandschuhe
[1] Jede kleinste Einstichstelle kann eine Eintrittspforte für pathogene Keime sein, weshalb das Tragen von Einmalhandschuhen auch hierbei nicht überflüssig ist. [2] Seine ausgezeichneten Eigenschaften machen Nitrilkautschuk und damit auch die Peha-soft nitrile Untersuchungs- und Schutzhandschuhe von HARTMANN zur ersten Wahl. [3] HARTMANN OP-Handschuhe bieten für alle Anwendungsgebiete einschließlich des Double Glovings zertifizierte und qualifizierte Lösungen.

Sicherheitsaspekt Anwendung

Sicherheit in der Anwendung bedeutet, dass das Handschuhmaterial beim Träger keine allergischen Reaktionen hervorruft, wie beispielsweise Naturlatex. HARTMANN setzt deshalb auf Nitrilkautschuk, ein synthetisches Material, das alle Vorteile von Latex bietet, aber keine allergene Wirkung wie Naturlatex aufweist. Nitrilkautschuk zeichnet sich zudem durch eine besondere Beständigkeit wie zum Beispiel gegen Öle, Fette, Chemikalien und Viren aus und hält auch hohen mechanischen Belastungen stand.