DESINFACTS | Ausgabe 2/2022

18 PRAXIS Validierbares manuelles Verfahren könnte praktische Herausforderungen lösen Aufbereitung transvaginaler Ultraschallsonden In der gynäkologischen und geburtshilflichen Praxis sind Untersuchungen mit transvaginalen Ultraschallsonden (TVUS) an der Tagesordnung. Damit sich Patientinnen nicht durch kontaminierte TVUS mit Erregern wie humanen Papillomaviren (HPV) oder Chlamydien infizieren, ist die ordnungsgemäße Aufbereitung nach jeder Verwendung ein Muss. Zur Inaktivierung der Keime muss die Aufbereitung bakterizid, levurozid und viruzid wirksam sein und alle Geräteteile – auch schwer zugängliche – erreichen [1]. Aus Zeit-, Kosten- und Handhabungsgründen haben viele Einrichtungen bislang die manuelle Wischdesinfektion bevorzugt. Dieser wurde allerdings kürzlich von den zuständigen Behörden die Validierbarkeit abgesprochen [2, 3]. Gynäkologische Praxen und Kliniken stehen nun vor Problemen bei der Aufbereitung ihrer endokavitären Ultraschallsonden. 1. Tuch – Wischdesinfektion Sondenschaft und Scankopf: • Desinfektionsflüssigkeit durch Wischen verteilen. Am Handgriff beginnen, am Einführrohr nach oben bewegen bis zum Scankopf. Wischvorgang für 10 Sek. fortsetzen • Zusätzliches Wischen des Scankopfes für 10 Sek. 2. Tuch – Wischdesinfektion Sondenschaft und Scankopf: • Desinfektionsflüssigkeit durch Wischen verteilen. Am Handgriff beginnen, am Einführrohr nach oben bewegen bis zum Scankopf. Wischvorgang für 10 Sek. fortsetzen • Zusätzl iches Wischen des Scankopfes für 10 Sek. 3. Tuch – Desinfektion der Vertiefung • Tuch direkt über der Vertiefung ausdrücken, so dass die Desinfektionsflüssigkeit diese vollständig ausfüllt. • Probennahmetupfer damit tränken. Vertiefung mit getränktem Tupfer duch Einreiben desinfizieren für 10 Sek. Einwirkzeit: • Nach Abschluss des Wischvorgangs (2 Min.) Standardisierte manuelle Wischdesinfektion mit Mikrobac® Virucidal Tissues [7]

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